Coronavirus vs. Cloud – Werkzeuge für den digitalen Arbeitsplatz

Clouldtechnologien haben in den vergangenen Jahren die Möglichkeiten der Arbeitswelt revolutioniert. Und das obwohl die Abkehr von traditionellen Arbeitsweisen und maximaler persönlicher Präsenz der Mitarbeiter vielen Unternehmen lange schwerfiel. Flexibles und ortsunabhängiges Arbeiten wurde mehr als Trend, denn als „must have“ behandelt.

In Zeiten von Ausgangssperre und Telearbeit ist aus der viel diskutierten „Zukunft der Arbeit“ ein globales Projekt entstanden. Videokonferenzlösungen und Software für kooperatives Arbeiten werden nachgefragt wie nie zuvor.

Eine kurze Übersicht über gängige und mehrwertstiftende Lösungen für kooperative Zusammenarbeit finden Sie in der folgenden Gegenüberstellung von Technologien:

Microsoft Teams

Der Zugriff auf das Microsofts Kommunikationstool Teams verzeichnet Rekorde. So ist die Anzahl der Nutzer in der vergangenen Woche um 12 Millionen auf etwa 45 Millionen User weltweit gestiegen. Um diesem Ansturm Herr zu werden, hat Microsoft einen erweiterten support gestartet. Microsoft Teams ermöglicht das chatbasierte arbeiten in Gruppen. Die Beteiligten werden in einem virtuellen Raum zusammengebracht und können via Audio- und Videokonferenzen miteinander kommunizieren. Auf dieser Basis ist das Tool Drehscheibe für Daten unterschiedlichster Art. Zum Beispiel lassen sich mit Microsoft Teams Dokumente, Grafiken, Bilder, Tabellen, Videos oder auch Audio Files in den Chat-Channels teilen. Als Komponente von Office 365 ist Teams via der Microsoft Cloud auch mit den verschiedenen Office Tools wie Word, Excel und PowerPoint verzahnt.

Google Cloud Service

Google ermöglicht über seine G-Suite nicht nur kooperatives Arbeiten, sondern auch das Management und die Verteilung von Software und Nutzerprofilen. Die gesamte Unternehmensorganisation kann über die G-Suite von fern administriert werden, ohne dass der Laptop oder PC in die Hände des IT-Support gelangen müssen. In so genannte Container bekommt der User die Softwarepakete zugesendet. Der Clou, die IT Security für die genutzte IT-Infrastruktur ist bereits inkludiert.

Neben Email, Chatfunktionen einer Videotelefonie und den bekannten Google Diensten wie Maps oder Suchmaschinen beinhaltet die G-Suite eine breite Palette von Werkzeugen für kooperatives Arbeiten. Goolge Meet für Video- und Audiokonferenzen enthält etwa die nützliche Funktion des Teilens von Bildschirminhalten. Darüber hinaus steht eine Fülle von Programmen zur Verfügung. Beispielsweise Google Jam-Board, ein digitales Whiteboard für gemeinsames kreatives und interaktives Arbeiten.  Darüber hinaus stehen verschiedene Applikationen zur Verfügung um in Echtzeit und kooperativ Dokumente, Notizen, Präsentationen oder Tabellen zu erstellen. Die Ergebnisse können dann projektbasiert lokal oder in der Google Cloud abgelegt werden und sind so jederzeit für die Teammitglieder verfügbar.

Slack

Die Lösung Slack des australischen Unternehmens Atlassian ist ein Team basierter Instant Messenger für kooperatives Arbeiten in Gruppen. In den sogenannten Channels werden Projekte organisiert. Die Channels werden themenbasiert angelegt und können neben textuellen Inhalten die verschiedensten Dateiformate wie Videos oder Präsentationen wiedergeben bzw. dienen als Ablageorte für eben diese. Slack ist mit einer Vielzahl von Drittapplikationen kompatibel, so dass sich die originäre Funktion des teambasierten chatten um eine Vielzahl von Services erweitern lässt. So können etwa Chatbots integriert werden, um beispielsweise standardisierte Prozesse wie Raumbuchung über Slack automatisiert zu organisieren. Video- und Audiotelefonie sowie Bildübertragung via Screen-Share bietet Slack selbstverständlich auch. Allerdings verfügt Slack über keine eigene Videokonferenzlösung. Doch lassen sich die meisten bekannten Produkte in die Slack-App integrieren.   

Die aufgezeigten Technologien sind nur ein kleiner Auszug aus dem breiten Spektrum an technischen Lösungen die es ermöglichen die Arbeitsfähigkeit in der Corona Krise aufrechtzuerhalten und trotz räumlicher Trennung der Mitarbeiter, zielgerichtet und qualitativ den Betrieb von Unternehmen und Institutionen zu sichern.